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Pias MAXXventures #04: How to Roadtrip-Planung

Tipps fürs Abenteuer: Fotografin und MAXXCAMPerin Pia gibt Einblick in Ihre Roadtrip-Planung

Der Traum von der Freiheit auf vier Rädern ist seit einem Jahr kein Traum mehr für mich. Mit meinem MAXXCAMPer Bulli „Balu“ ging es in diesem Jahr auf über 30.000 km u.a. in die bergreiche Schweiz, die raue Bretagne und zauberhafte Toskana sowie in mein Nachbarland Österreich und natürlich auch in die Heimat – Deutschland. Auf meinen Reisen konnte ich binnen diesen Jahres viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Wie ich meinen Roadtrip plane und auf was du achten solltest, erfährst du hier.
 
Um an solch traumhaften Plätzen zu stehen, bedarf es durchaus Vorbereitungen...
 
Meine persönliche Devise lautet: Plane so viel wie nötig und so wenig wie möglich! Du willst dir nicht schon im Vorfeld das Gefühl von Freiheit nehmen, indem du Tag für Tag durchtaktest. Dennoch solltest du dir einen groben Fahrplan machen, um nicht planlos in der Weltgeschichte umherzukurven.
 
Folgende Fragen sollten meiner Meinung nach vor Reiseantritt geklärt werden:
 
🌎 Passiere ich Grenzen?
Wenn ja, wo und welche Einreisebestimmungen (Visa etc.) gibt es. Nichts ist ärgerlicher als ein Trip der an der Grenze sein jähes Ende findet, weil Einreisedokument oder Visa vergessen wurden. Prüfe daher vorher unbedingt die Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes.
 
🚐 Ist mein Camper startklar?
Bevor du den Bulli belädst und die Reise losgeht, checke nochmals sämtliche technische Funktionen: Wann ist der nächste Service fällig? Sollte der noch vor dem Roadtrip gemacht werden? Brauchst du vielleicht schon Winterreifen? Ich bin viel in der Schweiz unterwegs. Dort kann es bereits im Herbst auf den Pässen verschneit sein und bei einigen Straßen besteht ab Oktober Winterreifenpflicht. Plane ich eine Route über einen solchen Pass, muss ich also bereits im frühen Herbst Winterreifen aufziehen. Überprüfe auch die Standheizung. Ein Defekt kann hier in kalten Nächten sehr ärgerlich sein. Zudem überprüfe ich meinen Kohlendioxid-, Rauch- und KO-Gas-Warner auf ihre Funktion.
 
Die richtige Garderobe (samt Wäscheleine) ist natürlich auf jeder Reise essenziell
 
👕 Was nehme ich mit?
Welche Klamotten du mitnimmst hängt natürlich von der Jahreszeit und dem Land ab in das du fährst. Ich halte meinen Kleiderschrank übersichtlich. An vielen Campingplätzen kann man mittlerweile waschen und trocknen. Aber auch die Bulli-Grundausstattung solltest du kontrollieren, bevor es losgeht: Eine oder mehrere volle Gasflaschen bzw. -kartuschen für den Kocher sind sinnvoll, Küchenutensilien (Geschirr, Besteck und Töpfe) sowie Handtücher, Bettwäsche, Wäscheleine und Campingmöbel wie Stühle und Tische ebenfalls. Nützliche Adapter und Kabel, um dein Equipment wie Handy, Notebook und Kamera zu laden sind genauso wichtig. Auch das Adapterkabel für den Landstrom solltest du sicherheitshalber immer dabeihaben. Ebenso einen passenden Reiseadapter. Da ich viel in der Schweiz unterwegs bin, bringt mir der deutsche Stecker nicht immer etwas. Mein PortaPotti inkl. Halterung und Abdeckung darf auch nicht fehlen. Und insbesondere im Sommer ist der Mückenschutz rund um den Bulli essentiell für mich. Wie ich meinen Balu mit all dem dann packe, darüber hatte ich hier bereits geschrieben.
 
👭 Allein oder mit Freunden?
Alleine unterwegs zu sein kann durchaus Vorteile haben, aber tolle Momente mit einem oder mehreren Freunden zu erleben ist oft noch schöner. Wähle gut aus, mit wem du die Reise antrittst. Während eines solchen Trips ist man fast 24/7 zusammen und lebt auf engstem Raum. Da sollte man sich gut kennen und vor allem sehr gut verstehen! Ansonsten könnte die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt werden. Am Besten teilt man Packtipps mit Camping-unerfahrenen Freunden. Nicht, dass am Ende jemand mit dem Rollkoffer vor dem Bus steht. Ein paar Kartenspiele, ein Ball, Bücher oder Musik gehören natürlich auch in den Camper und sorgen für Zeitvertreib, nicht nur an Regentagen.
 
⏱️ Wie teile ich meine Zeit ein?
Um nicht in Stress zu verfallen, plane ich zwischen meinen fixen Stopps immer genügende Zeit ein, schließlich will ich meine Fahrt in „Balu“ genießen und nicht hetzen. Zudem hilft mir mein Navi eventuelle Staus zu umfahren oder mit einzuplanen. Auch habe ich natürlich immer ein Auge darauf, wie voll mein Tank ist und weiß im Idealfall schon wo ich die nächste Tankstelle finde.
 
🏕️ Wie finde ich den richtigen Stellplatz?
Natürlich kann man viele Stellplätze im Vorfeld buchen. Jedoch nimmst du dir dadurch auch das was Camping so sehr ausmacht – die Spontanität. Für die Stellplatzsuche gibt es eine Menge Apps wie beispielsweise Camping-App.eu. Diese App bietet dir im Umkreis einen Überblick über alle Campingplätze und Orte, an denen du legal stehen darfst. So kannst du auch während deinem Trip recherchieren wo man eine oder auch mehrere Nächte bleiben darf. Hier gilt es unbedingt Naturschutzgebiete zu respektieren und nicht einfach auf irgendwelchen Wiesen oder privaten Stellflächen zu parken. Die Bauern sehen das zu Recht gar nicht gern! Für mich hat es sich bewährt bei Restaurants zu fragen, ob man auf dem Hauseigenen Parkplatz mal eine Nacht bleiben darf. Gerne gebe ich dafür ein kleines Trinkgeld als Dankeschön. Bin ich alleine unterwegs, vermeide ich abgelegene Stellplätze. In dem Fall suche ich mir lieber einen belebteren Platz aus, an dem ich mich sicher fühle.
 
Geht unterwegs immer: leckere Pasta aus dem Bulli-Vorrat
 
🥕 Welche Vorräte nehme ich mit?
Lebensmittel und Getränke dürfen natürlich nicht fehlen. In meiner großen Kühlbox in der SideBox »JERRY« No. 2 haben viele Getränke oder frische Lebensmittel Platz. Obst, Gemüse, Marmeladen und Kaltgetränke sind immer mit dabei. In den beiden Staufächern des »TOM«-Moduls verstaue ich Lebensmittel, die nicht unbedingt gekühlt werden müssen. Gern esse ich unterwegs Pasta. Die ist schnell zubereitet und lässt sich mit frischem Gemüse und Soßen prima verfeinern. Oder ich durchstöbere lokale Geschäfte bzw. Bauernhöfe nach leckeren einheimischen Spezialitäten. Zu meinen Lieblingsrezepten im Bulli, gibt es an dieser Stelle bald mehr.
 
Bevor es wirklich los geht, checke ich die ganz auf meine Bedürfnisse abgestimmte Packliste ein letztes Mal. Ist alles erledigt, so rollen „Balu“ und ich ins nächstes Abenteuer. Denn die coolsten Geschichten sind nicht planbar, die passieren einfach! Und jetzt: viel Spaß beim Roadtrip!
 

 
Bulli "Balu" und ich ☺️
 
Mein Name ist Pia Steen, Fotografin und Neu-Camperin, aus dem schönen Chiemgau. Hier von Bayern aus gehe ich in ganz Europa auf ständiger Motivsuche meiner Tätigkeit und Passion nach – und zwar in Begleitung meines T6.1 California Beach Camper „Balu“. Über meine Erfahrungen im Urlaub und (Berufs-)Alltag als MAXXCAMPerin möchte ich hier in losen Abständen berichten.